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Rhauderfehn                                                                                                                         25.03.2014

 

 Mit dieser Gruppe machten sich die „Fehntjer Knappen“ am Sonnabend auf den Weg nach Gelsenkirchen

 
  Die Tour nach Schalke begann um 9.04 Uhr

Fußball  GA-Mann Marco Reemts war mit den „Fehntjer Knappen“ unterwegs: Ein Erlebnisbericht

Rhauderfehn/Gelsenkirchen
 

Auch Hunderte Fußballfans aus der Region machen sich Woche für Woche auf, um ihren Lieblingsverein in der Fußball-Bundesliga zu unterstützen. Dazu zählen auch die „Fehntjer Knappen“ aus Rhauderfehn. Wie so eine Fahrt abläuft, erlebte GA-Mitarbeiter Marco Reemts am Sonnabend hautnah mit. Er war auf Einladung des Schalke-Fanklubs zum Spiel gegen Braunschweig mittendrin statt nur dabei. In Erinnerung bleibt mehr als nur ein Fußballspiel.

Pünktlich um 9.04 Uhr – Schalke wurde im Jahre 1904 gegründet – traf sich ein großer Teil der 73 Fanklub-Mitglieder zur Fahrt in die Veltins- Arena nach Gelsenkirchen. Zu diesem Zeitpunkt war der Vorstand der „Fehntjer Knappen“ um den Vorsitzenden Harald Janssen schon über eine Stunde im Einsatz. „Essen und Getränke müssen bereitgestellt werden, dazu fallen im letzten Moment immer noch Kleinigkeiten an. Die eigentliche Organisation beginnt aber schon wesentlich früher“, berichtet Janssen. So stört es nur am Rande, dass freitags vor einer größeren Tour fast permanent das Telefon klingelt. Sichtlich gut gelaunt begrüßte der Vorsitzende im voll besetzten Bus seine Reisegruppe. Als Gäste nahmen Mitglieder von den „Blau-Weißen Friesen“ (Emden) und den „Soeste- Knappen“ (Barßel) sowie auch zwei Braunschweiger Fans an der Fahrt teil.



Die Fehntjer feiern ihren 10. Geburtstag 

Auch wenn es immer wieder kribbelt, sind die Fahrten für Janssen inzwischen Routine. Die Fehntjer feiern in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag. Pro Saison wird dreimal eine größere Busfahrt unternommen. „Seit ein paar Jahren fahren wir schon mit dem Busunternehmen Nee aus Papenburg, wir haben auch immer den selben Fahrer. Zur Feier des Tages hat sich Frank, obwohl er Gladbach-Fan ist, heute sogar einen Pullover unseres Fanklubs angezogen“, sagt Janssen mit einem Lächeln. „Dazu kommen aber noch diverse Fahrten mit dem Zug. Pro Saison sind wir bei 25 bis 28 Spielen vertreten.“ Als nächster Höhepunkt wird eine siebenköpfige Gruppe der „Fehntjer Knappen“ mit dem Fahrrad zum Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach fahren.

Während aus den Boxen des Busses Schalker Lieder klangen und über den „geilsten Club der Welt“ gefachsimpelt wurde, verteilte der Vorsitzende die Eintrittskarten. Pressewart Detlef Weerts sorgte mit kleinen Köstlichkeiten aus seinem Bauchladen schnell für eine gelöste Stimmung. Claudia Koch, Leiterin des Festausschusses, reichte dazu leckere Bierknacker. Nach einer Zigarettenpause wurde das Ergebnis getippt, dem Sieger winkte ein Original-Trikot des FC Schalke 04. Da insgesamt 23 Tipper ein 3:1-Sieg der Schalker auf dem Zettel hatten, musste am Ende das Los entscheiden. Pünktlich zur Mittagsstunde wurde dann eine größere Pause eingelegt. In Windeseile wurden Bierzeltgarnituren aufgebaut und der Rastplatz Bürener Esch verwandelte sich zur Outdoor- Kantine. Dann konnten sich die Schalke-Fans an einem leckeren kalt-warmen Buffet stärken. Neben der obligatorischen Stadion-Currywurst gab es zum Beispiel Gyros und Schnitzel, Bratkartoffeln und Kartoffel- Gratin. Dabei durfte ein frisches Bier natürlich nicht fehlen. „Wir bestellen das Essen immer bei einem Partyservice aus Rajen, das klappt hervorragen“, berichtet Jörg „Schädel“ Eden, 2. Vorsitzender. Gut gestärkt wurde dann noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto aufgenommen, dann ging es auf die letzten Kilometer Richtung Gelsenkirchen.

Als der Bus um 13 Uhr die Veltins- Arena erreichte, blieb noch genügend Zeit, sich im Fanshop mit neuen Utensilien einzudecken oder das Stadion zu besichtigen. Dann wurden die jeweiligen Sitz- oder Stehplätze eingenommen. Nach dem 3:1-Sieg der Schalker traf man sich pünktlich und gut gelaunt um 18 Uhr wieder beim Bus, musste allerdings noch 45 Minuten auf die Abfahrt warten. Eine mitgereiste Braunschweig-Anhängerin hatte sich auf dem Arena- Gelände verlaufen und traf erst spät wieder ein. „Wir lassen hier aber niemanden zurück“, sagte Janssen.